Aufzeichnungen

Diese Manifeste, in denen wir Geschäftvorfälle festhalten, stehen, wie in der vorherigen Lektion gelernt, über sich hinaus, nicht in einem System.

Ueber die Zeit hinweg, bildet sich ein rudimentäres, aber nicht weiter begründetes Verständnis über Wechselwirkungen über die Manifeste hinweg. Wenn im Verzeichnis unserer Schuldner und in jenem unserer Gläubiger, der geldmässige Wert ermittelt wird, so sollte doch die wertmässige Differenz einen Teil unseres Gesamtvermögens oder -schuld darstellen?

Bei der Verfolgung des Inventars haben wir irgendwann bemerkt, dass wenn wir ab unseren Vorräten Waren verkaufen, sich der Lagerbestand (Menge und Wert) verringert, gleichzeitig steigen jedoch unsere geldmässigen Forderungen und als wir endlich mit Geld bezahlt wurden, reduzierten sich unsere Forderungen, aber gleichzeitig stieg der Bestand unseres Bargeldes.

Als wir dann anfingen, die Manifeste über erfolgten Leistungsaustausch (von wem haben wir für was Geld erhalten, wem haben wir für was Geld bezahlt), offenen Leistungsaustausch (wer schuldet uns, wem schulden wir noch Geld für Leistungen) und die Manifeste über unsere Warenlager und über unser Bargeld, zu konsolidieren, stellten wir fest, dass wir die Veränderungen in unserem Vermögen damit messen können (Veränderungen des Vermögensstandes).

Übrigens genau dies machen unsere Steuerbehörden, wenn sie die Veränderung des Vermögensstandes von Periode 0 mit -1 vergleichen, um zu plausibilisieren, ob eine Vermögensvermehrung in der Periode 0 relativ zum deklarierten Einkommen in der Periode 0, finanziert werden kann. Falls nicht, kommen unangenehme Fragen per Post 🙂 und kann zu steuerlichen Korrekturen zu den deklarierten Werten führen.

Die Veränderung des Vermögens zu messen, war ein Quantensprung, ist aber nur eine einseitige Betrachtung. Nahm das Vermögen zu oder ab, konnten wir nicht eruieren, was die einzelnen Gründe sind, die zur Veränderung des Vermögensstandes führten.

Es fehlte also ein Teil im System, dass es uns erlaubt, den Erfolg unseres wirtschaftlichen Handeln (Gewinn) auf Basis der einzelnen Leistungen, zu messen, also unsere Fragen zur Rentabilität der einzelnen Leistungen zu beantworten.