Back to: Buchhaltung I
Transkript
Am Anfang einer Veränderung steht ein Bedürfnis. Nicht immer ist es unmittelbar vorhanden, sondern wird von anderen Ereignissen ausgelöst. Die ursprünglichsten Bedürfnisse waren wahrscheinlich Essen und die Weitergabe von Erbmasse. Nur die, die sich am Besten an die stetig wechselnden Gegebenheiten in ihrem Umfeld angepasst haben, haben sich weiter entwickelt. Dies zumindest nach der Evolutionstheorie von Charles Darwin. Der Homo Erectus entdeckte wahrscheinlich vor 1.8 Millionen Jahren das Feuer. Zu dieser Zeit war das wirtschaftliche Handeln noch kein Bedürfnis, der aufrechtgehende Mensch war ein Nomade, der der Nahrung folgte.
Um etwas die Geschichte zur Entwicklung der Buchhaltung zu erfahren, müssen wir uns mit dem Bedürfnis dazu auseinandersetzen. Dazu versetzen wir uns zurück in der Geschichte, zur Periode in der Entwicklung der Menschheit, als der Homo Sapiens sesshaft wurde und anfing, Güter zu tauschen.
Wir stellen uns vor, wir sind Fischer und versorgen uns täglich selber. Wir sind also Selbstversorger und damit autark. Unsere Siedlung ist klein und weit entfernt von der nächsten Gemeinschaft, von denen wir kaum Kenntnis haben. Irgendwann erfahren wir, dass es andere Siedlungen gibt, die sich von Getreide und Fleisch ernähren.
Mit unserer Fischerei haben wir uns soweit organisiert und in der Arbeit rationalisiert, dass wir mehr fangen, als wir zu verzehren in der Lage sind. Wir haben auch im Winter, wenn der See gefroren ist, genug Fisch, da wir gelernt haben, diesen mittels Trocknung, Räucherung und Salz, für längere Zeit haltbar zu machen.
Wir sind also soweit, dass wir nicht alles für uns verzehren, sondern wir in der Lage sind, auf Vorrat zu produzieren.